Pastinake - Pastinaca sativa, Doldenblütler, w
Andere Namen:
Pastinak, Hammelmöhre
Andere Sprachen:
Englisch: Parsnip
Französisch: Panais
Russisch: Pasternak
Beschreibung
Aussehen:
Wurzel : pfahlartig, außen hellbraun, innnen weiß-grau, bis zu 40 cm lang.
Stengel : kantig.
Blätter : eiförmig.
Höhe : bis zu 1 m.
Blüte : goldgelb, in Dolden.
Blütezeit : Juni/August.
Früchte : linsenförmig, gelbbraun.
Verbreitung:
Europa und Asien, vermutlich weltweit.
Geschichte:
Dioskurides berichtet davon, daß die Griechen die Wurzeln kochten.
Vor Bekanntwerden der Kartoffel wurden P. sehr häufig angebaut.
Heute werden P. bevorzugt in Oesterreich und Frankreich verbraucht.
Anmerkungen:
pastinaca (lat.) = Pastinake, Möhre.
Wirkstoffe:
In den zu 0,25% enthaltenen ätherischen Ölen ist hauptsächlich Myristin vorhanden.
Der Nährwert liegt über dem der Möhre.
Anbau
Garten/Haus : einjährige und ausdauernde Sorten.
Wildwachsend : an trockenen Stellen und lehmigem Böden auf Wiesen, an Gräben und
Wegrändern.
Vermehrung : gesät wird im Herbst oder im zeitigen Frühjahr mit einem Reihenabstand von 30 cm. Die Keimdauer beträgt
3 - 4 Wochen. Wenn die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind, werden sie mit einem Abstand von 10 - 15 cm vereinzelt.
Im Garten : tiefgründiger, schwerer, gut gedüngter Boden wird bevorzugt.
Im Haus : nicht sinnvoll.
Pflege : jäten, hacken, wässern.
Ernte:
Ab September kann man die Wurzeln ernten; weil sie nicht frostempfindlich sind, können sie auch länger stehenbleiben.
Aufbewahrung:
Entweder läßt man sie im Boden stehen, oder sie werden - wie Möhren - in einer Kiste, die mit Sand gefüllt ist, gelagert.
Große Mengen werden in Mieten eingelagert.
Verwendung
Gesundheit:
Wurde früher als schmerzstillendes Mittel bei Zahnschmerzen verwendet; P. sind harntreibend und sollen auch gegen Fieber helfen.
Gebrauch:
P. wurden als Kaffee-Ersatz, zur Branntwein- und Bierherstellung verwendet und häufig dienen sie als Viehfutter.
Verwendungs- und Handelsform: eßbar sind die Wurzel, die Blätter und die Samen.
Der Geschmack ähnelt dem der Petersilienwurzel, ist aber milder.
In der Küche:
Ein Wintergemüse.
Die P. wird zu Eintöpfen oder gekochtem Fleisch verwendet. Mit Möhren und Kartoffeln ergeben sie ein Mischgemüse.
Die Blätter würzen Kartoffel- oder Rindfleischsuppen. Die Samen werden wie Dill gebraucht.
Rezepte
Pastinake-Mus mit Kräutern
Pastinaken-Dattel-Salat
Pastinaken-Chips