Piment - Pimenta dioica, P. officinalis, Myrtengewächse, m
Andere Namen:
Gewürzkörner, Nelkenpfeffer, Jamaicapfeffer, Allgewürz
Andere Sprachen:
Arabisch: Bahar halibu
Englisch: Allspice, pimento
Französisch: Toute-èpice oder Poivre de la Jamaique
Indisch: kebab chene
Italienisch: Pepe die Giamaica
Niederländisch: Piment
Norwegisch: Allehande
Portugiesisch: Pimenta-da-Jamaica
Russisch: Duschisty perets
Schwedisch: Krydpeppar
Spanisch: Pimienta gorda
Tamilisch: vellai-milahu
Beschreibung
Aussehen:
Baum
Stengel : schlank, dicht belaubt.
Blätter : immergrün.
Höhe : 10 - 12 m.
Früchte : grüne, später rote Beeren. Die Beeren werden halbreif gesammelt und getrocknet. Es sind 4 - 7 mm dicke Körner.
Erstmalig trägt der Baum im 7. und 8. Jahr; nach 15 Jahren ist die Vollreife erlangt.
Piment-Bäume können bis zu 100 Jahre alt werden.
Verbreitung:
Ursprung des Pimentes ist das tropische Mittelamerika und dort sind auch heute noch die Hauptanbaugebiete: Jamaica, Westindische Inseln, Brasilien; außerdem Ostindien, Thailand, Vietnam und Indonesien. P. aus Mexiko ist weniger aromatisch.
Geschichte:
Schon die Mayas würzten damit Schokolade
Kolumbus hielt diese Körner für Pfeffer und nannte sie deswegen „pimenta“ = das spanische Wort für Pfeffer; er brachte das Gewürz 1601 nach Europa Seit 1783 gab es regelmäßige nach England, wo sich bis heute P. besonderer Wertschätzung erfreut..
Aber erst 200 Jahre danach nahm man in Europa davon Notiz.
Anmerkungen:
Piment bietet mehrere Geschmacksrichtungen zugleich: er schmeckt nach Zimt, Muskat und Pfeffer. In der englischen Sprachwelt wird er „Allspice “= Allgewürz genannt.
Piment spielt in der schwedischen Küche eine große Rolle; es ist das englische Nationalgewürz.
Jamaicaner sind der Meinung, P. sei ein Aphrodisiakum; sie bereiten einen Tee aus Piment und Orangeschalen.
Wirkstoffe:
3 - 5% ätherische Öle, davon 65 -80% Eugenol; weiterhin Chavicol, Cineol, Myrcen und Phellandren sowie Sesquiter-penakohole.
Anbau
Garten/Haus : in Europa wegen Fehlens klimatischer Voraussetzungen nicht möglich.
Verwendung
Gesundheit:
Appetitanregend, magenstärkend, steigert den Speichelfluß.
Gebrauch:
Das durch Wasserdampfdestillation gewonnene Pimentöl wird in der Kosmetik-, Seifen- und Likörindustrie verwendet. P. findet sich in einer Reihe von Likören, z. B. in Bendictine und Chartreuse.
Verwendungs- und Handelsform: getrocknete unreife Samenkörner.
Geschmack: Piment riecht und schmeckt würzig und erinnert an mehrere Gewürze: Pfeffer, Nelken, Zimt und andere.
In der Küche:
Für Fleischsuppen, Marinaden, Frikassees, Pasteten, Fleischgerichte; in Schweden werden Heringe damit mariniert.
Verträglichkeit: Sparsam verwendet verträgt er sich mit den anderen exotischen Gewürzen.
Da gemahlener Piment schnell an Würzkraft verliert, sollte man ihn erst vor Gebrauch im Mörser zerstoßen oder in einer Mühle mahlen.
Ein zerdrücktes Pimentkorn hat die gleiche Würzkraft wie 10 nichtzerdrückte.
Rezepte
Jerk Pork aus Jamaica
Roastbeef Pimentkruste
Piment-Muffins
Schwedische Fleischbällchen