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Mädesüß - Filipendula ulmaria; Rosengewächse, s

Mädesüß - Filipendula ulmaria; Rosengewächse, Spierstaude, GeißbartAndere Namen:
Spierstaude, Geißbart

Andere Sprachen:
Englisch: Meadowsweet
Französisch: Reine de Près, Fleur d'ulmaire
Russisch: Tavolga

Beschreibung

Aussehen:
Staude
Stengel : hohl, gefurcht.
Blätter : fiederschnittig, 15 - 50 cm lang.
Höhe : bis zu 1,2 m.
Blüte : viele kleine weiße oder gelbe Kronblüten in Dolden.
Blütezeit : Juni/August.

Verbreitung:
Nördliche Hemisphäre.

Anmerkungen:
Gerard (16. Jhdt.) nennt sie die volkommenste Streublüte, weil der Duft keine Kopfschmerzen hervorrufe.
In Kirchen wurde Mädesüß als Aromakraut gestreut.
Queen Elizabeth I. ließ dieses Kraut häufig in ihren (ungelüfteten) Räumen zur Luft-Verbesserung verstreuen.
Den Druiden war diese Pflanze heilig.

Wirkstoffe:
Bis zu 0,2% ätherisches Öl mit Gaultherin und Salicylaldehyd; Vanillin, Heliotropin.

Anbau

Garten/Haus : ausdauernd, winterhart.
Wildwachsend : auf feuchten Wiesen, an Gräben, Bächen, Flüssen und Mooren, auf sandigen oder lehmigen Böden.
Vermehrung : durch Aussaat im Herbst in Kästen oder durch Wurzelteilung - die Entwicklung jedoch mehrere Jahre; deshalb empfiehlt es sich, durch Wurzelteilung Jungpflanzen zu gewinnen. Im Frühjahr werden die Pflanzen im Abstand von 30 cm in das Beet gesetzt.
Im Garten : der Boden soll feucht sein, ein schattiger Platz wird bevorzugt.
Im ersten Jahr entwickelt die Pflanze nur Blätter, ab dem zweiten Jahr folgt die volle Entwicklung.
Im Haus : die Pflanze kann auch in Blumentöpfen gehalten werden, jedoch benötigt sie täglich mindestens 5 Stunden Sonne.
Pflege : jäten, hacken, wässern.

Ernte:
Im Frühjahr können die Blüten geerntet werden.

Aufbewahrung:
Die Blüten können sowohl getrocknet wie tiefgefroren werden.

Verwendung

Gesundheit:
Anregend, harntreibend.
Tee:
1 EL der getrockneten Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen; ist ein altes Hausmittel gegen Nierenbeschwerden.

Gebrauch:
Den Blüten entströmt ein leichter Mandelgeruch, deshalb werden sie in Wäscheschränke gelegt oder in Duftschalen mit anderen Duftblüten.
Verwendungs- und Handelsform: die frischen Blüten.
Geschmack: aromatisch, süßlich.

In der Küche:
Die Blüten sind eine Würze für Bier und Wein; Marmeladen und eingelegte Früchte können damit aromatisiert werden, aber auch (süße) Suppen.



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